Gesundheit & Pflege

Artgerechte Ernährung unserer Bolonkas

In vielen Jahren der Hundehaltung haben wir die Erfahrung gemacht, dass die richtige Ernährung unserer Hunde einen sehr wesentlichen Teil zu ihrer Gesundheit beiträgt.

Wir haben über die Jahre hinweg die unterschiedlichsten Fütterungsarten und Futtersorten getestet. Kein Futter hat uns so überzeugt wie die Rohernährung (BARF = Biologisch Artgerechte Roh Fütterung). Seit wir unsere Hunde barfen, sind sie nicht mehr krank gewesen, sie haben glänzendes Fell, kräftige Zähne, sind fröhlich und vital.

2005 haben wir uns das erste Mal mit BARF beschäftigt, da wir damals einen stark allergiegeplagten Hund hatten. Durch die Umstellung seiner Ernährung von Trockenfutter auf BARF, war er innerhalb kürzester Zeit komplett und dauerhaft beschwerdefrei.

Diese damalige Erfahrung hat uns so nachhaltig beeindruckt und überzeugt, dass für unsere Bolonkas nur das Barfen in Frage kommt.

Da diese Art der Fütterung natürlich im Urlaub und unterwegs schwierig ist, bekommen unsere Hunde als Abwechslung auch hin und wieder mal hochwertiges Dosenfutter diverser Hersteller, damit sie an verschiedenes Futter gewöhnt sind und dieses dann auch gut vertragen wird.

Grundsätzlich gilt: eine abwechslungsreiche Ernährung fördert eine gesunde, abwehrstarke Darmflora und somit ein starkes Immunsystem. Eine einseitige Ernährung schwächt hingegen auf Dauer das Immunsystem und die Abwehrkräfte der Darmflora.

BARFEN - ist das nicht sehr teuer?

Klar ist: BARF gehört bei Weitem nicht zu den preisgünstigsten Hundefutter-Arten.

Trotzdem: Die Kosten für BARF-Futter sind vergleichbar mit hochpreisigem Premium-Markenfutter - jedoch nicht höher. Hinzu kommt selbstverständlich noch der zeitliche Aufwand für die Zubereitung und Portionierung des Futters.

Haben Sie schon einmal beobachtet, wie sehr sich ein Hund auf sein Futter freut? Das ist für ihn eines der größten Ereignisse des ganzen Tages!

Weil sich Hunde so über ihr Futter freuen, ist es uns wichtig, ihnen etwas Besonderes, Schmackhaftes und Abwechslungsreiches anzubieten.

Rein natürliche Nahrungszusätze	Beste Auswahl an Obst und Gemüse

Speiseplan der Bolonka-Bande

Aber was genau kommt nun in die Näpfe der Bolli-Bande aus Puk`s Tal?

Rohes Muskelfleisch, Innereien und Knochen sowie püriertes Gemüse und Obst mit verschiedenen Ölen. Dazu gibt es einmal pro Woche ein rohes Eigelb, eine Prise Himalayasalz, Seealgenmehl und noch weitere rein natürliche Zusätze je nach Bedarf.
Wenn möglich, kaufen wir bevorzugt Bio-Produkte.

Fleisch, Innereien und Knochen bestellen wir meistens im Online-Versandhandel. Als Kauartikel bekommen unsere Hunde z.B. rohe Lammohren, Rinderspachtel und Schlundröhre oder getrocknete Natur-Kauartikel von Rind, Lamm und Kaninchen wie z.B. Ochsenziemer, Rinderohren, Kopfhaut, Dörrfleisch, Kaninchenohren, usw.

Bei den getrockneten Artikeln achten wir besonders darauf, dass sie schonend getrocknet wurden und dass sie ohne chemische Zusätze und Konservierungsmittel, ohne Aroma- und Farbstoffe und ohne Zucker bzw. Karamell in Deutschland hergestellt wurden. Als Trainingsleckerchen gibt es bei uns rein natürliche Produkte wie z.B. gekochte und gewürfelte Hähnchenbrust, Käsewürfel, speziell von uns dafür ausgewähltes Trockenfutter oder auch getrocknete Naturprodukte, die wir nach denselben Kriterien auswählen wie die Kauartikel.

    zurück nach oben

Pflege der Bolonka aus Puk's Tal

Vorwegnehmen möchten wir, dass bei uns die komplette Pflege pro Bolonka etwa 20 bis 25 Minuten dauert und etwa alle 3-4 Tage erledigt wird.

Das Fell

Unsere erwachsenen Bolonkas werden, je nach Felllänge und Fellstruktur, mindestens alle 3 bis 4 Tage gründlich durchgebürstet.

Das ist nötig, um die Unterwolle heraus zu kämmen und verfilzte Stellen zu entfilzen. Wichtig ist hierbei, nicht nur oberflächlich, sondern bis auf die Haut, Strähne für Strähne durch zu bürsten. Nur so erwischt man beim Bürsten alle noch so kleinen Knötchen im Fell.

Wenn man hier nachlässig ist, wird man schnell den Verfilzungen nicht mehr Herr und der Hund muss geschoren werden. Da das Bolonka-Fell nachwächst, ist dies natürlich keine Katastrophe, jedoch sollte man sich als Halter eines Bolonka schon vor dem Kauf darüber im Klaren sein, dass die gründliche Fellpflege alle paar Tage unerlässlich ist.

Viele Bolonka-Besitzer halten das Fell ihres Hundes grundsätzlich kurz. Dies ist selbstverständlich möglich und natürlich jedem Besitzer selbst überlassen. Allerdings ändert sich durch regelmäßig starkes Kürzen des Fells der komplette Fellaufbau, der beim Bolonka eigentlich aus Unterwolle (Wolllhaar) und Deckhaar besteht. Durch das regelmäßige starke Kürzen nimmt die Unterwolle überhand, dadurch kommt es vermehrt zu Filz. Zudem geht dem Hund die Schutzfunktion, die das Deckhaar in vielerlei Hinsicht übernimmt, verloren. Sollte man sich trotzdem für einen dauerhaften Kurzhaarschnitt entscheiden, ist darauf zu achten, dass das Fell an Ohren, Bart und Rute nicht oder nur ein wenig gekürzt wird, damit der Bolonka auch noch als solcher zu erkennen ist.

Wir machen die Felllänge unserer Bolonkas vom Wohlbefinden jedes einzelnen Hundes, sowie von der Fellstruktur und den Felleigenschaften abhängig. Manches Bolonka-Fell ist trotz Länge absolut pflegeleicht, anderes Fell ist von der Menge fast nicht zu bändigen und wieder anderes ist weich wie Watte und filzt sehr schnell.

Jedenfalls: wenn kürzen, dann so, dass der Bolonka auch noch nach Bolonka aussieht!

Hier ein paar schöne Beispiele für rassetypisch gekürztes Fell:

Leo aus unserem V-Wurf	Marvi aus unserem P-Wurf

Mailo aus unserem F-Wurf	Teddy aus unserem T-Wurf

Kacey aus unserem I-Wurf	Yasper aus unserem Y-Wurf

Die Augen

Im Rahmen der Fellpflege müssen auch die Augen kontrolliert werden. Fell, das in die Augen hängt, führt zu Reizungen und zu verstärktem Tränenfluss. Darum ist es nötig, das Fell um die Augen herum vorsichtig immer wieder mit einer kleinen, stumpfen Schere etwas zu kürzen.

Die Ohren

Die Kontrolle der Ohren gehört ebenfalls zum Pflegeprogramm. Ob die Haare in den Ohren ausgezupft werden sollten oder nicht, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.

Da die Haare in den Ohren nur leicht festgewachsen sind, tut das Auszupfen den Hunden nicht weh, kitzelt höchstens etwas. Man kann sie theoretisch sogar ganz leicht mit den Fingern auszupfen, was allerdings aufgrund der kleinen Ohrmuschel schwierig ist. Es ist keinesfalls vergleichbar mit dem Zupfen von Augenbrauen oder Nasenhaaren bei uns Menschen, was ja doch ordentlich ziept. Wir zupfen allen unseren Hunden die Haare in den Ohren aus. Damit haben wir nur gute Erfahrungen gemacht. So wird der Gehörgang bestmöglich belüftet und unsere Hunde haben immer saubere, gesunde Ohren.

Die Zähne

Die meisten kleinen Hunde neigen zu Zahnsteinbildung. Darum ist es wichtig, regelmäßig die Zähne zu kontrollieren. Unsere Bolonkas erhalten zur Zahnpflege einmal pro Woche je einen rohen Knochen mit Fleisch daran. Sonstige Kauartikel liegen immer zur freien Verfügung herum. Somit hält sich der Zahnstein sehr in Grenzen. Sollte sich doch mal ein wenig Zahnbelag oder gar Zahnstein festgesetzt haben, entfernen wir ihn ganz einfach sofort.

Die Krallen und Pfoten

Sollten die Krallen sich nicht von selbst ausreichend abnützen, was leider bei den wenigsten Hunden der Fall ist, müssen diese alle 1-2 Wochen entsprechend gekürzt werden, damit der Hund keine Fehlhaltung bzw. Fehlbelastung einnimmt. Dazu gibt es spezielle Krallenscheren, Krallenzangen- oder -schleifer. Man kann die Krallen aber auch beim Tierarzt oder Hundefriseur kürzen lassen. Gerade bei schwarzen Krallen kann es leicht passieren, dass man den Hund beim Krallenschneiden verletzt. Hier ist äußerste Vorsicht geboten. Am gefahrlosesten geht das Kürzen mit einem Krallenschleifer.

Das Fell unter den Pfoten sollte bei Bedarf auch gekürzt und die Pfotenballen ständig frei von Fell gehalten werden, damit der Hund auf glatten Böden nicht ausrutscht und sich womöglich verletzt.

    zurück nach oben

Impfungen

Beim Thema "Impfungen" kann man vieles falsch machen, wenn man nicht richtig informiert ist. Da wir für unsere Bolonkas nur das Beste wollen, haben wir uns intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die wichtigste Erkenntnis: Man muss zwischen wichtigen und unnötigen Impfungen unterscheiden.

Die - unserer persönlichen Meinung nach - wichtigen Impfungen: SP

Zu den wichtigen Impfungen für Hunde gehört die Impfung gegen Staupe (S) und Parvovirose (P). Diese SP-Impfung sollte jeder Hund erhalten. Sie schützt nach richtiger Grundimmunisierung viele Jahre. Jährliche Auffrischungs-Impfungen, wie von den meisten Tierärzten praktiziert, sind übrigens gemäß verschiedener Langzeitstudien für die Aufrechterhaltung des SP-Impfschutzes nicht nötig! Sie setzen aber das Tier unnötigen Risiken und Nebenwirkungen aus.

Da Deutschland tollwut-frei ist, ist eine Impfung gegen Tollwut (T) selbst nach aktuellen Angaben (2021) der StIKo Vet derzeit nicht mehr erforderlich

Für Reisen ins Ausland wird sie allerdings jedoch benötigt.

Mehr zum Thema Impfungen

Eines der Bücher das uns in unserer Einstellung am meisten beeinflusst hat, ist das „Schwarzbuch Tierarzt“ von Dr. med. vet. Jutta Ziegler. Frau Dr. Ziegler ist selbst Tierärztin und beleuchtet in diesem Buch die Machenschaften vieler ihrer Kollegen. Die Lektüre dieses Buches können wir jedem Tierbesitzer nur wärmstens empfehlen.

In jeder Branche gibt es schwarze Schafe. So auch unter den Tierärzten. So manch einem ist sein Geldbeutel wichtiger als das Wohl seiner Patienten. Darum: Hinterfragen Sie Ihren Tierarzt! Lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen oder Angst einreden! Informieren Sie sich zum Wohle Ihres Hundes!

Wenn Sie sich selbst ein Bild zum Thema Impfungen machen wollen,
können wir Ihnen folgende Quellen besonders empfehlen:

• Jutta Ziegler: "Schwarzbuch Tierarzt - Hunde würden länger leben, wenn..."
• Monika Peichl: "Hunde impfen - Der kritische Ratgeber"
• Verein Gesundheit und Impffreiheit für Tiere e.V.

    zurück nach oben

Entwurmung

Eine gesunde Darmflora ist für Hunde ebenso wichtig, wie für uns Menschen. Sie trägt entscheidend zur dauerhaften Gesundheit bei, da sie an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt ist und maßgeblich das Immunsystem beeinflusst.

Ist die Darmflora gestört, ist der Darm anfälliger für Infekte, für Futtermittelunverträglichkeiten und für Parasitenbefall. Der beste Schutz vor Darmparasiten ist also eine gesunde und intakte Darmflora.

Bei jeder Entwurmung wird die Darmflora von Welpen weitestgehend zerstört

Bei den Welpen beginnt sich nach der Geburt eine gesunde Darmflora zu entwickeln. Bei jeder Entwurmung wird die Darmflora, die sich gerade begonnen hat auszubilden, weitestgehend zerstört. Darum sind Entwurmungen in dieser Zeit für die Welpen eine enorme Belastung. Außerdem sind die toxischen Wirkungen der Entwurmungsmittel auf den Stoffwechsel nicht zu unterschätzen.

Welpen werden leider üblicherweise in den ersten Lebenswochen prophylaktisch alle zwei Wochen entwurmt. Stellen Sie sich vor, was das für den kleinen Organismus eines Welpen bedeutet. Dass dies im Bezug auf die so wichtige gesunde Darmflora eine Katastrophe ist, bleibt leider allzu oft unbeachtet.

Sind Entwurmungen dann unsinnig?

Selbstverständlich sind Entwurmungen wichtig, ja sogar lebenswichtig, gerade für Welpen!
Jedoch nur dann, wenn tatsächlich auch ein Parasitenbefall vorhanden ist!

Dass man den Welpen rein prophylaktisch regelmäßig die sich gerade aufbauende Darmflora zerstört, ist in gewisser Weise fahrlässig. Denn das kann in gleicher Weise dauerhaft die Gesundheit negativ beeinflussen wie ein unbehandelter Parasitenbefall.

Was tun wir also?

Die Welpen aus Puk's Tal, ebenso wie unsere erwachsenen Hunde, werden nur dann entwurmt, wenn tatsächlich ein Parasitenbefall vorhanden ist.

Um das festzustellen, senden wir Kotproben an ein Speziallabor bzw. bringen sie zum Tierarzt. Der Kot der Hunde wird dort auf alle üblichen Wurmarten, ebenso wie auf Giardien und Kokzidien untersucht. Innerhalb kürzester Zeit liegt das Ergebnis vor.

Von unseren Welpen und ihrer Mutter senden wir alle zwei bis drei Wochen Kotproben an ein Labor. Sollte dort ein Parasitenbefall festgestellt werden, handeln wir selbstverständlich sofort. Sauberkeit und Hygiene sind uns sehr wichtig, da unsere Hunde immer mit uns zusammenleben, wenn sie möchten, auch mit uns im Bett schlafen usw.

Trotz bester Sauberkeit und Hygiene: Parasitenbefall lässt sich nicht verhindern!

Wenn ein Hund sich mit Darmparasiten infiziert, hat dies im Übrigen nichts mit mangelnder Sauberkeit oder Hygiene zu tun. Schon ein einziger Spaziergang, bei dem der Hund beispielsweise an einer wurminfizierten Hinterlassenschaft eines anderen Tieres schnuppert, reicht aus, dass er sich ebenfalls mit Würmern infiziert.

Die Mutterhündin gibt eventuell vorhandene Wurmeier zum Beispiel über ihre Milch an die Welpen weiter. Darum ist Entwurmung ein wichtiges Thema in jeder Hundezucht.

Wir legen sehr viel Wert auf gesunde Elterntiere und gesunde Welpen. Nur gesunde Elterntiere können gesunde Welpen aufziehen.

Darum tun wir unser Möglichstes zur Gesunderhaltung unserer Hunde. Dazu gehört für uns, sich zu regelmäßig umfassend informieren, häufig praktizierte Vorgehensweisen zu hinterfragen und für unsere Hunde die besten Lösungen zu finden.

    zurück nach oben