Die Kosten für einen Bolonka Zwetna-Welpen liegen derzeit bei einem seriösen, kontrollierten Züchter bei etwa 1.800 bis 2.500 EUR. Diese Preisspanne gilt für Westdeutschland. Wir aus Puk’s Tal stimmen mit dieser Preisregion überein.
In der Schweiz sind die Preise höher. In Ostdeutschland liegt der Preis marktbedingt eventuell ein wenig darunter.
Die finanzielle Anerkennung für einen Welpen aus unserer Zucht beträgt 2.000 EUR.
Unsere Zuchtstätte ist beim Finanzamt Höxter angemeldet und wird als gewerbliche Zucht besteuert. Vom Welpenpreis bleibt daher - nach Abzug aller Ausgaben, Gebühren und Steuern - nur ein Bruchteil als Entlohnung für unser züchterisches Engagement übrig. Den Wert eines Lebewesens in Zahlen auszudrücken fällt wahrhaftig schwer, darum sehen wir den Welpenpreis als eine Art Aufwandsentschädigung.
Wie bei allen seriösen Züchtern gilt auch bei uns folgende Regel:
Unser Preis ist ein Festpreis und nicht verhandelbar.
Vorsicht bei vermeintlich billigen Welpen! Diese kommen fast immer von unkontrollierten Laienzüchtern oder aus Massenzuchten von Vermehrern.
Alle seriösen, kontrollierten Züchter haben Kosten, die bei einem Welpenpreis um die 1.000 EUR definitiv nicht einkalkuliert sein können. Dies gilt auch für uns in Puk’s Tal. Zu den Kosten gehören u.a.:
Kosten für die tierärztliche Betreuung der Zuchthunde, ehemaligen Zuchthunde und Welpen
Umfangreiche Gesundheits-Checks der Zuchthunde, Laboruntersuchungen (z.B. Kotproben, Vaginaltupferprobe vor dem Deckakt, ggf. Progesterontests,…), Entwurmungen (bei Bedarf), Impfungen, Implantation der Transponderchips, Gen-Tests, DNA-Profile, Medikamente, Ultraschalluntersuchungen, wenn nötig Kaiserschnitt, andere Notfälle usw.
Das alles kostet zwar viel Geld, das ist es jedoch im Endeffekt wert: Ein seriöser Hundezüchter züchtet nur mit kerngesunden Hunden und ist immer bemüht, die gesündesten Verpaarungen durchzuführen. Durch Planung sinnvoller Verpaarungen wird angestrebt, Erbkrankheiten systematisch zu vermeiden und gesunde, robuste Welpen zu züchten.
Die gerade in diesem Bereich stetig steigenden Kosten (insbesondere seit der Änderung der Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) im November 2022) spiegeln sich natürlich auch im Welpenpreis wider.
Kosten für den Zuchtverband
Zuchttauglichkeitsprüfung der Hunde, Mitgliedschaftsbeiträge, Ausstellung der Ahnentafeln, usw.
Auch wenn Sie die Ahnentafel vielleicht nur ins Regal stellen werden, bedenken Sie:
Wer Bolonka-Welpen ohne Papiere (Ahnentafel) anbietet, umgeht die strengen Vorschriften eines Zuchtverbands im Hinblick auf vorgeschriebene Untersuchungen, Häufigkeit der Belegung der Zuchthündinnen, ebenso wie das Mindest- und Höchstalter der Zuchthunde usw.
Er unterliegt keinerlei Kontrolle bezüglich Einhaltung der Mindest-Standards an Gesundheit, Hygiene und Pflege der Hunde, sowie in Bezug auf geeignete Verpaarungen. Häufig wird verpaart, was gerade so zur Verfügung steht. Für die Gesundheit und das Aussehen der Welpen ist dies ganz sicher nicht der beste Weg.
Unsere Hündinnen werden erst dann zum ersten Mal Mama, wenn sie selbst erwachsen und psychisch ausgereift sind. Dies ist meist mit der 3. Läufigkeit, d.h. kurz vor dem 2. Geburtstag der Fall – manchmal auch erst später. Auch bekommt jede Hündin dann höchstens 1x im Jahr Welpen. Wir beuten unsere Hunde nicht aus, denn sie sind für uns vollwertige Familienmitglieder.
Dieses für uns - aus Liebe zu unseren Hunden - selbstverständliche Vorgehen, ebenso wie die bei Kleinhunden relativ geringe Wurfstärke spielen natürlich auch bei der Preisbildung eine große Rolle.
Kosten für den Deckrüden
Die Decktaxe für einen typvollen und gesundheitlich einwandfreien Deckrüden beträgt zwischen 500 und 1000 EUR. Hinzu kommen die Kosten der oft mehrere hundert Kilometer weiten Fahrt.
Billig angebotene Deckrüden, die auch schon für unter 300 EUR zu haben wären, kommen für unsere Zucht nicht in Frage, da wir aufgrund lückenhafter oder nicht vorhandener Gesundheits-Checks dieser Rüden kein Risiko für uns und unsere Welpenkäufer eingehen wollen.
Kosten für hochwertige und artgerechte Ernährung
Die Kosten für Hundefutter variieren stark: Vom minderwertigen Discount-Futter bis zum Premium-Markenfutter.
Wir füttern aus Überzeugung BARF und verfügen darin über langjährige, ausschließlich positive Erfahrung und umfassende Kenntnisse. Das ist zwar nicht billig, gehört aber – sinnvoll und fachgerecht zusammengestellt - zum Hochwertigsten und ganz sicher Artgerechtesten, was man seinem Hund füttern kann. Hin und wieder bekommen unsere Hunde und die Welpen zur Abwechslung auch qualitativ hochwertiges Dosenfutter.
Preislich ist BARF mit Premium-Markenfutter vergleichbar. Hinzu kommt der immense zeitliche Aufwand für die Futterzubereitung (den wir aber nicht mit einkalkulieren).
Fazit ist: An der Fütterung und Gesundheit unserer Hunde wollen und können wir keine Abstriche machen. Dies wirkt sich sicher auch positiv auf die Gesundheit und Robustheit unserer Welpen aus.
Anschaffungskosten unserer Zuchthunde
Wir suchen unsere Zuchthunde sehr sorgfältig aus und nehmen für einen vielversprechenden Hund weite Strecken in Kauf, auch mal bis zu 1.500 km Fahrt.
Oftmals ist ein Hund, den man für die Zucht kauft, deutlich teurer als ein Liebhaberhund.
Kosten für Inventar
Welpengehege, Wurfbox, Decken, Wärmekissen, Spielzeuge, Spielgeräte, Liegekörbchen, Kuschelhöhlen, Hundeboxen, Welpen-Waage, Chiplesegerät,…..
Während der Aufzucht unterliegt das gesamte Inventar einem größeren Verschleiß und einiges muss darum immer wieder ersetzt werden. Auch erweitern wir unser Inventar regelmäßig vor allem um weitere Spielgeräte und Spielzeuge für die Welpen.
Sonstige Kosten
Homepage und Werbung, Hundesteuer, Versicherungen, Fachliteratur, Seminare, Reinigungsmittel, Pflegeartikel,….
Wie bei allem im Leben gilt auch hier: Qualität hat ihren Preis. Schleuderpreise sind immer das Ergebnis eines Extremsparkurses durch den Züchter zum Leidwesen der Zuchthunde und Welpen.
Übrigens: Hundezucht ist im Grunde fast so was wie ein 24-Stunden-Job - insbesondere in Zeiten, in denen man Welpen hat. Auch investieren wir viel Zeit in Fortbildung durch Fachliteratur und Seminare, Austausch mit anderen Züchtern, Beratung und Betreuung unserer Welpenkäufer usw. Würden wir unsere komplette Arbeitszeit einrechnen, wäre ein Welpe aus unserer Zucht unbezahlbar.
Man kann immer mehr beobachten, dass Rassehunde-Welpen zu wahren Dumping-Preisen den deutschen Markt überschwemmen. Auch die Rasse Bolonka Zwetna ist davon leider nicht verschont.
Skrupellose Geschäftemacher überprüfen von Zeit zu Zeit, welche Hunderassen gerade in Mode sind und beginnen, diese Rassen in irgendwelchen Hinterhöfen wie am Fließband zu produzieren.
Angeboten werden diese Billig-Welpen dann in Internet-Kleinanzeigen, oft mit
falschen Welpenfotos, die illegal von den Webseiten seriöser Bolonka-Züchter geklaut
wurden. Auch die "Ahnentafeln" der Schnäppchen-Bolonkas sind meist gefälscht
oder wurden von einem dubiosen Verein ausgestellt.
Ein weiteres „Modell“ ist zunehmend zu beobachten: immer mehr normale Hundehalter kommen auf die Idee, dass ihre Hündin unbedingt mal Welpen bekommen muss, weil das ja ach so toll und niedlich ist. Die allerwenigsten sind sich dabei jedoch der großen Verantwortung gegenüber den Welpen und den Welpenkäufern und ebenso wenig der Risiken und Gefahren bewusst, die das für die Hündin und die Welpen bedeuten kann.
Nicht umsonst besuchen seriöse Hundezüchter Seminare (und zwar bereits bevor der erste Wurf geboren wird), bilden sich laufend fort, stehen in engem Austausch mit Züchterkollegen und Zuchtverein usw. Nicht umsonst beschäftigen sie sich intensiv damit, welcher Hund aus welcher Verpaarung in die Zucht soll bzw. welcher besser nicht und welcher Rüde genetisch zu welcher Hündin passt. Längst nicht jeder Hund ist von Gesundheit und Wesen dazu berufen für Nachwuchs sorgen zu müssen. Denn schließlich zahlen Welpenkäufer Geld für einen Welpen von dem sie sich zu Recht erhoffen, dass er möglichst gesund und von Wesen und Aussehen auch wirklich ein Bolonka ist.
Wer einen Bolonka Zwetna billig kauft, tut dies in der Regel, um Geld zu sparen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn diese Rechnung kann unter Umständen nicht aufgehen!
Diese vermeintlich günstigen Schnäppchen-Hunde stammen meist:
von Laien ohne ausreichendes Wissen und ohne Kontrollen durch einen Zuchtverband und das Veterinäramt,
oder von skrupellosen Hinterhof-Vermehrern.
Nicht selten sind diese Hunde krank und so kann es durchaus passieren, dass man das gesparte Geld doppelt oder mehrfach an Tierarztkosten aufbringen muss.
Die Elterntiere haben meist nicht die notwendigen Gesundheitsuntersuchungen und auch keine Ahnentafeln, wodurch seriöse Züchter Verpaarungen mit zu engen Verwandschaftsgraden und erblichen Krankheiten weitestgehend ausschließen können.
Welche Vielzahl an Untersuchungen in der seriösen, verantwortungsvollen Bolonka-Zucht heute unumgänglich ist, können Sie in den Einzelvorstellungen unserer Zuchthunde sehen. Dort sind die Untersuchungsbefunde unserer Hunde im Detail aufgeführt.
Sparen Sie nicht an einem Tier, das Sie wohl 15 Jahre lang begleiten wird, ein paar Hundert Euro. Das lohnt sich im Endeffekt nicht.
Klar, da es sich bei Hunden nun mal um Lebewesen handelt, kann auch kein seriöser, verantwortungsvoller Züchter für Gesundheit, Wesen und zukünftiges Aussehen des Welpen, den er verkauft, eine 100% Garantie übernehmen. Aber seien Sie sich gewiss, dass solche Züchter ihr Allermöglichstes dafür tun, dass ihre Welpen liebevoll, geborgen und glücklich aufwachsen und gesund und rassetypisch sind.
Kaufen Sie Ihren Bolonka-Welpen darum nur bei einem seriösen Züchter, der die Punkte aus Puk's Welpenkäufer-Checkliste erfüllen kann.
Ist die Haltung aller Welpen und Hunde artgerecht, im Haus, mitten in der Familie, im Wohnbereich des Züchters?
Werden die Welpen liebevoll und fachkundig sozialisiert und geprägt?
Werden die beim Züchter lebenden Hunde fürsorglich gepflegt? Bekommen sie hochwertiges Futter? Sind sie offensichtlich gesund, menschenbezogen, freundlich?
Dürfen Sie beim Besuch alle Hunde des Züchters sehen und kennenlernen?
Kann der Züchter Sachkenntnis nachweisen? Bildet er sich, zum Wohle seiner Hunde und Welpen, regelmäßig fort?
Bekommen Sie einen offiziellen Kaufvertrag? Ist die Zucht beim Veterinäramt und beim Finanzamt angemeldet?
Ist der Züchter einem seriösen Zuchtverein angeschlossen, d.h. steht die Zucht unter regelmäßiger Kontrolle eines Zuchtverbands und bekommen die Welpen dadurch offizielle Ahnentafeln eines Verbands?
Falls ja: bitte informieren Sie sich bestmöglich über den Verein. Auch hier gibt es wie überall "schwarze Schafe".
Ist die Zucht vom zuständigen Veterinäramt kontrolliert und genehmigt?
Hat der Züchter bei der Verpaarung seiner Hunde auch die Ahnen der Hunde berücksichtigt, im Hinblick auf mögliche genetische Erkrankungen?
Wurden die Zuchthunde auf verschiedene, rassetypische Erbkrankheiten untersucht (Augen, Gelenke, Gentests,…)? Bekommen Sie vom Züchter problemlos Einblick in alle Untersuchungsbefunde?
Werden die Welpen vor Abgabe geimpft, gechipt und vom Tierarzt gründlich untersucht?
Durften die Zuchthündinnen vor dem ersten Wurf erstmal selbst erwachsen werden? Oder mussten sie schon Welpen aufziehen, als sie selbst noch im Wachstum waren?
(Erstbelegung frühestens mit der 3. Läufigkeit!)
Ist der Züchter für Sie auch noch Ansprechpartner NACH dem Welpenkauf?
Hat der Züchter offensichtlich auch nach dem Welpenkauf Kontakt zu seinen Welpenkäufern (ersichtlich z.B. an Fotos ehemaliger Welpen auf der Webseite, die er von den Familien bekommt, Einträge im Gästebuch usw.)?
Bekommen Sie die Möglichkeit, mit den anderen Welpenkäufern des Züchters bzw. mit den Käufern der Geschwister Ihres Welpen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen z.B. in einer WhatsApp- oder Facebook-Gruppe und/oder durch veranstaltete Treffen?